Für den US-Zweig des deutschen Autobauers Volkwagen brechen rosige Zeiten an. Weil der für den amerikanischen Markt adaptierte VW Passat reißenden Absatz findet, wird für das Werk in Chattanooga im Bundesstaat Tennesee neues Personal gesucht.

Werk in Tennesee ist das Herzstück des US-Geschäfts von Volkswagen

Alles ist neu in dem VW-Werk in Chattanooga. Die riesige Anlage ist erst vor einem Jahr eröffnet worden. Gefertigt wird dort die US-Version des VW Passat. Pro Stunde laufen in dem Werk 31 neue Autos vom Band. Nach der nun angekündigten Joboffensive sollen es 35 sein. Der Personalstand beläuft sich zur Zeit auf 2.500 Menschen. Vier von fünf Mitarbeitern arbeiten direkt für VW, der Rest wird von Personalleasing-Firmen bereitgestellt. 200 neue Mitarbeiter sollen aufgenommen werden.

Deutscher Autokonzern meldet: Wir brauchen neue Mitarbeiter

Wer in der Autobranche Jobs finden möchte, hat es in nächster Zeit leichter. Nachdem diese Branche während der letzten Wirtschaftskrise im Jahr 2009 von Massenentlassungen und Arbeitszeitverkürzungen stark betroffen war, scheint sich dieser Trend nun umzukehren. Bestes Beispiel ist der deutsche Volkswagen-Konzern. VW stockt Personal auf. Profiteure sind vorerst die Menschen in Chattanooga. VW betreibt in der 150.000 Einwohner zählenden Stadt im US-Bundesstaat Tennesee ein Werk, in dem die Produktion in den nächsten Monaten hochgefahren werden soll.

Bei der Eroberung der Weltmarktspitze spielt das US-Geschäft eine zentrale Rolle

In den USA scheint sich die von der letzten Wirtschaftskrise gebeutelte Autobranche wieder erholt zu haben. Daher spielt der amerikanische Markt für deutsche Autohersteller eine zunehmend bedeutende Rolle. Das erklärte Ziel des VW-Vorstands ist doch, an die Spitze des Weltmarktes zu rücken. Dies lässt sich nur mit einem guten USA-Geschäft verwirklichen. Der Start ist gelungen. Im ersten Monat des neuen Jahres konnte der US-Zweig von VW ein Rekordergebnis vermelden. Man hat in den USA so viele Autos verkauft, wie seit fast 40 Jahren nicht mehr.